Gesundes Walnussmus selbst gemacht

Die Walnuss Butter oder Walnussmus oder Walnusscreme ist eine gesunde und proteinreiche Zutat für Dips und Saucen oder ein leckerer und nahrhafter Brotaufstrich.

Herbstzeit ist Walnuss-Zeit und bei uns in der Nähe gibt es einen riesengroßen Walnussbaum auf dem Nachbargrundstück, der auch bei uns noch säckeweise Walnüsse abwirft. Auch wenn das Walnuss-Sammeln eine ziemliche Sauerrei ist und die schwarze Schale die Finger immer schön färbt, sind diese Walnüsse besonders lecker. Im Gegenteil zu den meisten Supermarkt-Walnüssen haben diese Natur-Walnüsse auch noch Bitterstoffe.

Wie jede andere Nussbutter – Rezepte für Erdnussbutter, Mandelmus, Kokosnussmus und Erdmandelmus oder Maronenmus findet Ihr auch auf meinem Blog – könnt Ihr auch Walnuss Butter natürlich ganz einfach selbst machen.

Alles, was Ihr dafür braucht, ist ein Hochleistungsmixer und rohe Walnüsse.

Ob Ihr die Walnüsse roh oder geröstet verarbeitet, ist Geschmacksache.

Walnüsse sind gesund

Erdnüsse bestehen zu 25% aus Eiweiß und enthalten außerdem B-Vitamine, Vitamine E und Magnesium. Am gesündesten sind sie, wenn sie mit dm roten Häutchen verzehrt werden, denn dann enthalten sie außerdem noch wertvolle OPC Antioxidantien, die vor allem die Gefäße schützen.

Erdnüsse senken den Cholesterinspiegel und haben einen positiven Einfluss auf die Triglyceridwerte (Blutfettwerte) und senken damit das Risiko für Thrombosen, Arteriosklerose, Schlaganfälle und Herzinfarkte.

Ich lasse für die Erdnussbutter etwa die Hälfte der Häutchen dabei. Je mehr Häutchen ihr mitverarbeitet, desto nussiger und aromatischer wird das Ergebnis. Aber auch das ist Geschmacksache. Probiert es einfach aus.

Das Rezept für die selbst gemachte Walnuss Butter

Zutaten für das Walnussmus

(Ergibt ein kleines Marmeladenglas)

• 350 g rohe Walnüsse, geschält
• optional: Walnussöl, Salz, Ahornsirup oder Jaggery (Palmsirup)

Zubereitung des Walnussmus

1. Wenn Ihr die Walnüsse geröstet verarbeiten wollt, dann die geschälten Walnüsse auf einem Backblech bei 180 Grad C 8-10 Minuten im Backofen rösten, bis sie eine glänzende Struktur bekommen und am besten direkt weiter verarbeiten, denn je wärmer die Walnüsse sind, desto leichter lassen sie sich zu Mus verarbeiten. Wenn Ihr die Walnüsse in Rohkost Qualität verarbeiten wollt, dann könnt Ihr diesen Schritt einfach überspringen.
2. Die Walnüsse im Hochleistungsmittler ca. 1 Minuten auf der höchsten Stufe zu feinem Mehl vermahlen.
3. Mit dem Schaber das Walnussmehl von den Seitenwänden schaben und die Walnüsse erneut ca. 1 Minute blenden. Danach sollten aus den Walnüssen eine dicke Paste entstanden sein. Erneut die Paste von den Seitenwänden schaben.
4. Nach einer weiteren Minuten auf höchster Stufe tritt das Öl aus den Nüssen aus und das Mus wird schon etwas flüssiger und öliger. Jetzt könnt ihr so lang weiterblenden, bis die Walnussbutter die gewünschte Konsistenz erreicht hat, je nachdem ob ihr die crunchier oder cremiger haben wollt. Zwischendurch immer wieder die Butter von den Seitenwänden schaben.
5. Wenn Ihr das Walnussmus dünnflüssiger haben wollt, könnt Ihr auch etwas Walnussöl dazugeben.
6. Die Walnuss Butter aus dem Mixer schaben und in ein Glas mit Schraubverschluss füllen. Nicht im Kühlschrank, sondern im Küchenschrank kühl und trocken lagern und am besten innerhalb von 3-4 Monaten verbrauchen.
7. Aus den Walnussbutter Resten in Mixer könnt Ihr auch Walnussmilch zubereiten.

Gesunde Walnussmilch – selbst gemacht

1. Um Walnussmilch zuzubereiten ca. 200 ml Wasser in den Mixer füllen und eine weitere Minuten auf höchster Stufe mixen. So könnt ihr die Walnussbutter Produktion maximal ausnutzen.
2. Ansonsten 1 EL Walnussbutter mit 200 ml Wasser 1 Minute auf höchster Stufe mixen.
3. Anschließend die Walnussmilch durch ein Nusssieb pressen und die Milch in ein Glas mit Schraubverschluss füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Die Milch ist etwa 3-4 Tage im Kühlschrank haltbar.
4. Die WalnussMilch schmeckt toll in Snoothies, Müsli oder Porridge.