Gomasio heißt übersetzt schlicht Sesam Salz und ist eine typische Würzmischung der japanischen Küche. So einfach wie das Wort ist auch seine Zusamensetzung. Sie besteht einfach aus Sesam und Meersalz.
Für die genaue Zusammensetzung der beiden Komponeten gibt es keine feste Regel. Es ist schlicht eine Frage des Geschmachs, daher stelle ich Gomasio auch lieber selbst her, weil mir die fertigen Mischungen einfach zu salzig sind. Ist auch klar, denn Salz ist deutlich billiger als Sesam.
Bei meinen Recherchen habch alles von einem Mischverschältnis zwischen 5-15 Teilen Sesam zu einem Teil Salz gefunden. Man kann Gomasio sowohl auch hellem Sesam, als auch aus schwarzem Sesam herstellen. Auch das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Gomasio hat nicht nur Würzeigenschaften, sondern auch ernährungsphysiologische Qualitäten, denn Gomasio hilft sogar als Heilmittel und wird als Speisesalz Alternative bei Parasiten und Darmerkrankungen husten und grauem Star empfohlen.
Die Sesamsaat liefert wertvolle Aminosäuren, Vitamin B, Vitamin E, Eisen und Phosphor, sowie Calcium.
Die Herstellung ist denkbar einfach: Das grobe Meersalz wird einfach mit geröstetem Sesam in der gewünschten Mischung in einem Möser oder Foodprozessor zu einem körnigen Streupulver verarbeitet.
Zutaten für das Gomasio Sesam Salz:
- 500 g Sesamsaat, ganz, ungeschält (schwarz oder wei, oder auch gemischt)
- 1-3 EL grobes Salz (vorzugsweise Meersalz)
Zubereitung des Gomasio Sesam Salz
Die groben Salzkörner in einer Pfanne erhitzen, um die eventuelle Restfeuchtigkeit entweichen zu lassen. Das Salz so lange rösten, bis es etwas grau wird. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
Dann die Sesamkörner in einer Pfanne ohne Öl rösten, bis sie knallen und springen. Bei etwa 10 mal knallen haben sie die richtige Röststufe erreicht. Die Sesamkörner sollten braun sein, aber nicht verbrannt, sonst werden bitter. Zugegeben, wenn man schwarzen Sesam verwendet, ist es etwas schwieriger, die richtige Röststufe zu identifizieren. Den Sesam vom Herd nehmen und in einer Schüssel abkühlen lassen.
Die abgekühlten und gerösteten Sesamkörner zusammen mit dem Salz in einem Mörser oder Foodprozessor zerkleiner. Nicht zu lange und zu fest drücken, damit die Sesamsaaten nicht zu weit aufgespalten werden und ihr Öl abgeben, sonst hat man am Ende Tahine Sesampaste. Auch lecker, aber nicht das richtige Resultat für dieses Rezept.
Der Gomasio sollte nicht zu fein gemahlen werden, sondern darf gerne etwas Körnung bund halten. Die Konsistenz sollte nicht sämig, sondern noch streufähig sein.
Gomasio ist in der Küche sehr vielseitig verwendbar, als Salzalternative, für Salate oder Gemüsegerichte. Ist auch eine super Panade für Tofu oder Polenta.
Um den ureigenen Geschmack des Gomasio zu bewahren, sollte man das Sesam-Salz nicht mitkochen, sondern besser erst vor dem Servieren über die Spesen streuen.
Meine Rezepte mit Gomasio:
[…] 2 EL geröstete Sesamsamen oder Gomasio […]